IDC hat die Umsatzzahlen für den Prozessormarkt für das erste Quartal präsentiert. Wirklich schön sind sie für alle Beteiligten nicht, aber AMD trifft es weniger hart als Intel.
Und – oh Wunder – trotz Netbook-Euphorie schwächelt ausgerechnet der Atom-Umsatz.
Traditionell sind die Zahlen im Nach-Weihnachtsgeschäft schwach – diesmal gaben die Umsätze erwartungsgemäß stärker nach als üblich; als katastrophal sollen sie jedoch nicht zu bezeichnen sein.
Von den allgemein nicht besonders erfreulichen Umständen hat AMD profitiert und konnte INtel 4,6 Prozentpunkte beim Marktanteil abknüpfen. Allein auf günstigere Preise wird dies jedoch nicht zurückgeführt; auch der Ausbau der Produktlinien wird von den Analysten dafür verantwortlich gemacht.
Überraschend kommen dagegen der Umsatzrückgang von satten 33 Prozent beim Atom-Prozessor, der in krassem Gegensatz zur allgemein gern verbreiteten These steht, dass Netbooks zumindest in den nächsten zwei Jahren Heiland und Erlöser der PC-Industrie sein sollen.
Als Erklärung für diesen Trend wird angeboten, dass die Hersteller derzeit ihr Geld beisammenhalten und erst auf den letzten Drücker nachkaufen. Ob das nun stimmt, wissen allein die pC-Produzenten – mir selbst fällt dazu eher ein, dass ja auch die fortlaufenden Ankündigungen von neuen, noch viel schöneren Prozessoren, die Intel vom Stapel lässt, zu einem gewissen Abwarten führen könnten … [dieter]
[via Ars Technica]
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