Ob iFön, Palm Pre oder Diamond Touch, die wachsende Smartphone-Konkurrenz kann dem Erfolg der Kanadier bislang nichts anhaben. Auch die Wirtschaftskrise hinterlässt noch keine Bremsspuren bei Research In Motion.
Der BlackBerry-Hersteller wird wohl Ende der Woche mit breitem Kreuz vor die Wirtschaftspresse treten und solide Geschäftszahlen, eine wachsende Schar von Nutzern sowie ordentliche Bruttomargen verkünden können, glauben die Wall-Street-Analysten. Auch die Zahl der im ersten Quartal ausgelieferten Smartphones dürfte überraschend gut ausfallen, berichtet der Wirtschaftsdienst Reuters.
„RIM kann mitten in der Rezession eine stark wachsende Kundenbasis (plus 3,9 Millionen Abonnenten in Quartal 1) vorweisen. Das wirkt sich nicht nur auf Umsätze und Gewinn positiv aus, sondern lässt auch die Marktanteile bei nunmehr 29 Millionen Nutzern ordentlich anschwellen, da ja nicht alle Hersteller sich derart gut entwickeln“, fasst Technologie-Analyst Carmi Levy zusammen. Er verweist darauf, dass RIM sogar das Kunststück gelungen sei, gleichermaßen Businesskunden wie Konsumenten mit passenden Modellen und Services zu beglücken. Das überrascht insbesondere bei Firmenabnehmern, hatten die Marktbeobachter doch erwartet, dass nach Businessflügen, Firmenwagen und Provisionen auch Gadgets wie ein BlackBerry auf der internen Streichliste landen könnten.
Marktbeobachter Mark McKechnie von Broadpoint AmTech erwartet, dass RIM einen Quartalsumsatz von 3,4 Milliarden Dollar wird vorweisen können. Reuters schätzt den Erfolg ähnlich hoch ein. Ob der Hersteller aus Ontario in naher Zukunft weiter Boden gutmachen wird, beurteilen die Analysten eher skeptisch. Das verbesserte iPhone (nebst Sonderangebot des alten Modells) und das langsam in Quantitäten auftauchende Palm Pre könnten die Luft dünner werden lassen, glaubt Carmi Levy. Auf wen setzen Sie? [rm]
[Reuters]
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