Das krisenfeste Anlitz der grünen Technologie zeigt nun doch erste WWK-Schrammen. Das Wachstum bei der Green IT verlangsame sich zusehends.
Vor allem die Analysten bei Forrester Research haben es als erste beobachtet: Der grüne Hype verliert sein Tempo, es fehlt an Schwung. In ihrer prompt abgehaltenen Umfrage bei den Unternehmen stellte sich heraus: Ja, 11 Prozent jener Firmen mit einer existierenden Green-IT-Initiative, wird absichtlich das Tempo bei der Umsetzung herausgenommen. Nur 38 Prozent der Planer wollen unbeirrt weitermachen. Der Rest denke noch über die Strategie nach.
„Nachhaltigkeit und Energie-Effizienz sind eigentlich schon gut verankert in den Köpfen der IT-Organisationen. Aber die Priorität der heren Pläne nimmt zusehends ab. Das Kapital der Firma steht dafür immer weniger zur Verfügung“, schreibt Analyst Christopher Mines. Nur einige wenige (12 Prozent) hätten erkannt, dass die Umstellung ihnen schon mittelfristig mehr finanzielle Luft bescheren kann und würden daher ihre Green-IT-Umsetzung sogar noch beschleunigen. Die mögliche Kosteneinsparung war ohnehin bei fast allen Unternehmen bislang die Hauptmotivation. Hinzu kämen der Imagegewinn, Platzeinsparungen oder die Vermeidung eines Neubaus. Die Forrester-Analyse gibt sich daher optimistisch, dass bei abflauender Krisenstimmung das Thema wieder mit voller Kraft verfolgt werde, da die Vorteile ganz klar überwiegen. [rm]
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