Weltwirtschaftskrise? Das ist ein Fremdwort für die Macher aus Cupertino: Allein im Juni legten die Verkaufszahlen bei den Mac-Systemen um erstaunliche 16 Prozent zu. Keine Spur von Absatz- oder Sommerflaute.
Unglaubliche viele Amerikaner verlieren gerade ihren Job, das Dach über dem Kopf und jegliche Hoffnung. Wer von diesem Abwärtssog verschont bliebt, scheint sich da am liebsten in Apple-Shops herumzutreiben: Voraussichtlich 2,6 Millionen Systeme mit Apfel-Logo wird der Hersteller im aktuellen Quartal absetzen können. Diese Schätzung basiert auf den Daten, die Marktforscher NPD Group kontinuierlich erhebt. Die gloriose 16-Prozent-Steigerung bei der Auslieferung (bester Apple-Juni aller Zeiten) liegt jedenfalls deutlich höher als das ursprünglich prognostizierte 5-Prozent-Plus. Nach der Endabrechnung des Vierteljahres könnte sogar ein Rekord für den Hersteller herausspringen: Bislang ist das Herbstquartal 2008 mit 2,611 Millionen Einheiten das beste Vierteljahr der Firmengeschichte gewesen.
Auslöser für den zusätzlichen Schub war die Einführung der erschwinglicheren MacBook Pros.
Bei den iPods geht es übrigens abwärts: Minus 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was etwa 9,6 Millionen Geräte bedeutet. Für die iPhones sagt Piper Jaffray 5 Millionen verkaufte Telefone voraus. Offizielle (Geschäfts-) Zahlen werden noch etwas auf sich warten lassen. [rm]