Ionenantrieb, Laserwaffen und persönliche Kommunikatoren sind längst Alltag, nun wird eine weitere Idee der TV-Serie Wirklichkeit: Transparentes Aluminium.
In Star Trek IV unternahm die Crew des Raumschiffs Enterprise eine Zeitreise in die 80er-Jahre unseres Planeten, wo noch lebende Wale zu finden waren. Um jene mitsamt Wasser transportieren zu können, baute Schiffsingenieur Scotty schnell mal eine Transportbox aus transparentem Aluminium. Diese Nachhilfe aus der Zukunft fiel auf fruchtbaren Boden, aber nicht in L.A., wo der Film spielte, sondern im altehrwürdigen Oxford. Dort hatten die Wissenschaftler die Idee, einen kleinen Alu-Block mit dem angeblich weltgrößten soften Röntgenlaser (FLASH, steht in Hamburg) zu traktieren, bis das Metall durchscheinend wurde. Präzise schoss man aus jedem Alu-Atom ein Elektron heraus, so dass die kristalline Struktur verloren ging. Dieser exotische neue Materiezustand könne womöglich bei der nuklearen Fusion helfen. „So einen Aggregatzustand hat niemand zuvor gesehen“, berichtet Physikprofessor Justin Wark von der Oxford University. Der extrem starke Lichstrahl mit seinen ultrakurzen Pulsen soll helfen, kontrollierte Mini-Fusionsreaktionen auszulösen, mit denen in Zukunft ganze Städte mit Energie zu versorgen wären. Eine stabile Kiste aus transparenten Aluminium bleibt dagegen wohl ein Konzept der Science Fiction. [rm]
[Physorg]
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