Quasi als Tribut an das digitale Zeitalter werden in der glatten Glasfassade des 77-Stock-Riesen einige Pixel fehlen und manche Bereiche aussehen wie eine Verpixelung.
2012 soll das 310 Meter hohe neue Wahrzeichen von Bangkok fertig sein. Die absichtlich optisch imperfekten Fassadenteile haben natürlich eine sinnvolle Funktion: Es sind Terassen, Balkone und Wintergärten für die anspruchsvollen Bewohner der „Ritz Carlton Residences“, die einen Teil des Wolkenkratzers belegen werden. Entworfen hat das analoge Gebäude mit dem digitalen Touch der deutsche Architekt Ole Scheeren. Aus seiner Feder stammte der CCTV-Tower in Peking.
Im Herbst sollen die Bauarbeiten losgehen, trotz Wirtschaftskrise, Tourismusflaute und der turbulenten politischen Verhältnisse in Thailand. Das Bangkok-Projekt und der umgebende städtische Platz werden „Maha Nakhon“ heißen, was etwa „großartige Metropole“ bedeutet. 150.000 Quadratmeter Nutzfläche sind auf den 77 Stockwerken verteilt. Hotel, mehrstöckige Sky-Bar, Shopping-Mall und 24-Stunden-Marktplatz sollen neben Einheimischen auch möglichst viele Touristen anlocken. [rm]
[Oma]