Die radikalste und unmenschlichste Form der Suchtaustreibung haben die Chinesen installiert: Ein Bootcamp ohne Computer, Internet oder Menschenwürde. Wenn Du es überlebst, bist zu geheilt. Wenn…
Mittlerweile soll es Gerüchten zufolge schon einige Todesopfer gegeben haben, obwohl diese Camps für jugendliche Zocker und Onlinesüchtige noch gar nicht so fürchterlich lange in Dienst sind. Jüngst erwischte es den 16-jährigen Deng Senshan (Bild, Foto von Deng Fei) in einem Bootcamp der autonomen Provinz Guangxi Zhuang. Die Familie Deng zahlte umgerechnet rund 800 Euro – in China eine gewaltige Summe. Dafür sollte dem Sohnemann innerhalb eines Monats Disziplin und Suchtfreiheit nahegebracht werden. Doch wenige Stunden nach seiner Ankunft war Deng Senshan von drei Trainern erschlagen worden. Sie waren angeblich sauer darüber, dass er nur langsam laufen konnte. „Mein Sohn war sehr gesund und sicherlich kein Krimineller. Er hatte eben nur diese Internet-Abhängigkeit“, erzählt der wütende trauernde Vater Deng Fei den chinesischen Medien. Laut Xinhua gibt es noch über 100 Insassen in dem Todescamp, das wegen dieses Vorfalls keinesfalls geschlossen werden soll. Ob die Totschläger zur Rechenschaft gezogen werden, wurde nicht bekannt. [rm]
Wie wäre es mal mit Buch-Abhängigkeit? Oder Arbeits-Abhängigkeit? Weil damit suchten Millionen Menschen täglich herum…
Rest in Peace my friend.