Beim Schaufensterbummel sollte man sich in Zukunft nicht erschrecken,wenn sich die Puppen bewegen, Ihnen zuwinken oder den Kopf nachdrehen. Das ist Absicht, denn die Japaner kreuzten
die Kunststoff-Mannequins mit ihrer Roboter-Technologie. Zum Glück für paranoide Zeitgenossen haben die mechanischen Puppen noch keine Beine, um jemanden verfolgen zu können. Noch beschränkt sich der Japan-Entwurf auf ziemlich bewegliche Arme und drehbare Köpfe (um Hüte und Ohrringe zu präsentieren). Die Schaufenster-Roboter sind übrigens serienfertig und werden entweder vermietet (umgerechnet für rund 2.500 Euro) oder für gut 40.000 Euro pro Stück verkauft.
In Zukunft sollen die Werbe-Bots mit Gesichtserkennung ausgerüstet werden, um auf weibliche und männliche Kunden gezielt zu reagieren. Version 3.0 wird dann wohl jene Kunden anfallen, die mit Einkaufstüten der Konkurrenz vorbeistolzieren. Bis zum Horror-Splattermovie voller durchdrehender augenloser Robos mit Schneiderscheren bewaffnet dürfte es wohl nicht mehr lange dauern. Unser Titelvorschlag: Tanz der Puppen. [rm]