Diesen Monat beginnt für das betagte Betriebssystem die Midlife-Krise (und, kauft es sich nen Porsche Panamera?). Obwohl, manche attestieren Unix eine gewachsene Reife, die andere OS-Vertreter wohl nie erreichen dürften.
Während die meisten Programmiersprachen jener Zeit längst im Orkus des digitalen Vergessens entmagnetisierten, kann das OS Unix mit stolzgeschwellter Brust einen runden Geburtstag auf die Festplatte legen: 1969 war es Ken Thompson von den Bell Labs, der nach einem geplatzten AT&T-OS-Projekt seinen Frust beim Kodieren abreagierte. Nach etwa einem Monat stand das Grundgerüst von Unix, besagt die Legende. AT&T wollte das System nicht unter eigener Fahne vermarkten und streute es umsonst in die damals noch überschaubare IT-Gemeinde. Vor allem die Informatiker stürzten sich freudig darauf.
Obwohl seitdem oft totgesagt, sieht man den Jubilar noch immer auf vielen Servern. Außerdem tragen Sun Solaris oder Mac OS X noch die Unix-Gene in die Welt. Andere Produkte wie GNU oder Linux wären ohne den Vorläufer so wohl nie entwickelt worden. Auch die Gedanken der Freien Software und des Open Source Code sollten zusammen mit der Community brav gratulieren. Nun fragen wir uns alle: Quo vadis, Unix? [rm]
[BBC]
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