Jetzt wird kräftig Pfeffer in die teils langweilige Tweet-Soße gegossen: Ein zweiteiliger Webservice bietet an, ganz anonym hemmungslose Botschaften auf Twitter abzusondern. Was, ja was kann da wohl schiefgehen…?
Clevere Zeitgenossen mit einem Hang zu offenen Worten haben sich bis dato gerne Zweit- und Dritt-Account zugelegt, doch dass muss nicht heißen, dass man nie erwischt wird und für unbedachte Äußerungen nicht auch geradestehen muss. Nun kann man anderen Schreiberlingen verbal über den Mund fahren, oder sich einer gewagten Meinung anschließen, ohne dabei erkannt zu werden: Der Doppel-Service „Tweet From Above“ und „Tweet From Below“ bietet den Twitter-Fans an, ihr inneres Engelchen und Teufelchen von der Leine zu lassen. In beiden Fällen werden Messages über einen neutralen Drittaccount geroutet, so dass Leser wie Betreiber den Absender nicht herausfinden können. Eine Carte blanche, sich mal so richtig auszukotzen und die Köpfe bekannter Idioten einzufordern? Mitnichten, denn der Service warnt die Nutzer, dass extreme Dinge (Porno, Bedrohungen, Kriminelles, Stalking) durch die Nutzungsbedingungen untersagt sind. Und das Portal selbst kennt ja seine kommentarfreudigen Pappenheimer. Bot- und Spam-Missbrauch seien durch den nötigen Captcha-Code ausgebremst. [rm]
Dümmster! Web! Kommentar! Ever! (Posse)
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