Weil der Online-Buchhändler Abermillionen Leser an seine eBooks und den Reader dazu heranführen konnte, zog man mit dem Kindle den traditionellen Reader-Herstellern davon. Sony versucht einen Gegenschlag und fand in Google einen Verbündeten.
Zunächst einmal wurden die Sony-Reader preiswerter gemacht (wer berichteten), dann fasste man die Format-Unterstützung breiter gefasst, was nun auch Googles ePub-Format beinhaltet. Mehr noch, der kalifornische Webkonzern stellte gestern über 1 Million ePub-eBooks ins Internet. Als Public Domain, also kostenfrei. Eine nette Schützenhilfe für den Verkauf von Sony-Readern.
So etwas ähnliches inszenierte neulich Amazon in Zusammenarbeit mit diversen US-Verlagen zwar auch, doch die Dimension fällt bei Google wie üblich ein paar Potenzen größer aus. Ergänzend hat sich Sony mit US-Büchereien geeinigt, dass jene digitale Editionen ihrer Bücher an die Besitzer von Sony-Readern bis zu 21 Tage ausleihen werden. Außerdem dürfen reguläre amerikanische Buchhändler ab sofort ihre ePub-Titel direkt an die Sony-Kundschaft verkaufen, ohne sich mit Sony auseinandersetzen oder deren Web-Shop benutzen zu müssen. Klingt alles nach einer ernsthaften Strategie. Was sagst Du dazu Jeff Bezos? [rm]