Der unfreiwillige posthume Auftritt von Kurt Cobain bei Guitar Hero und der ihm folgende Ärger offenbaren, dass Musiker oder deren Sachwalter offenbar nicht immer richtig überblicken, auf was sie sich da so einlassen.
Heftig zetern jetzt jedenfalls die beiden Nirvana-Überlebenden, dass der Zombie-Kurt auch noch Songs anderer Musiker zum besten geben muss. Da stößt sogar Jon Bon Jovi mit ins Klagehorn.
Denn schließlich könnten pietätlose Guitar Hero-Spieler Cobain sogar nötigen, die Fönfrisur-Hymne You Give Love A Bad Name aus dem Bon-Jovi-Repertoire anzustimmen.
Wobei das sogar noch Ironie des Schicksals wäre sozusagen, denn als Schuldige für den ganzen Schlamassel hat man inzwischen Cobain-Witwe Courtney Love ausgemacht.
Die allerdings behauptet, die von Activision vorgelegten Vereinbarung zumindest nicht wissentlich unterschrieben zu haben, was aber bei der Alkohol und anderen Rauschmitteln nicht völlig abgeneigten Musikerin nicht unbedingt was heißen muss. Und da ihr ewig angekündigtes neues Album noch immer in der Mache ist (und die vorab durchgesickerten Tracks nicht unbedingt so klangen, als sei es der große Wurf), mag ihr das Bargeld wichtiger gewesen sein als das Kleingedruckte.
Jon Bon Jovi immerhin erteilt ihr zumindest indirekt Rückenstützung, indem er verkündet, auch ihm habe man nicht eröffnet, dass er als Spielfigur gegebenenfalls Stücke anderer Bands hätte singen müssen, was er selbstverständlich nie gemacht hätte. Wobei mir einfällt: Ist bei Guitar Hero eigentlich auch „Touch Me I’m Sick“ im Programm? [dieter]
[via BBC News]
Pingback: Psychedelisches für den iFön « 11tech
Pingback: Psychedelisches auf dem iFön « 11tech
Pingback: Künstliche Intelligenz erschafft Zombie-Musiker « 11tech