Kaum hat der Webkonzern eBay Österreich dicht gemacht, folgte gestern die Bestätigung, auch in Berlin für einen Kahlschlag sorgen zu wollen.
Die schlechten Nachrichten, für die sonst doch die Politiker der Hauptstadt zuständig sind, funkte die US-Zentrale kurz und trocken nach Dreilinden bei Berlin: 400 von 1.000 Mitarbeitern fliegen raus, die Kundenbetreuung wird nach Irland, genauer nach Dublin, verlagert. Noch fetzt man sich mit dem Betriebsrat herum (ja, so etwas gibt es mittlerweile bei eBay), danach sollen die betriebsbedingten Kündigungen verteilt werden. Das ganze Drama soll Mitte 2010 abgeschlossen sein. Sofern der Markt sich wieder erholt, eBay wieder Tritt fasst und der Vollmond auf einen Dienstag fällt. Die Österreicher mussten sogar eine Komplettschließung hinnehmen, aber dort hatte auch nur ein dreckiges Dutzend gewerkelt. [rm]
Und das „Tolle“ bei der Sache ist, dass es vermutlich eher weniger an der Krise liegt… Wenn man sich mal die Plattform anschaut und bedenkt, dass die Bedingungen und der Service immer mieser geworden sind, dann ist es kein Wunder, dass die Kunden ausbleiben. Egal, wo man hinhört, bekommt man nur noch Negatives zu hören. Ist schon unzählbar, wieviele Leute sich von eBay abgewandt haben.