Expertenkritik: Handy ist zum Monster mutiert

11tech_HandyMonsterDie Mobiltelefone werden derart komplex, dass manche Modelle zu Monstren für den unbedarften Anwender geworden sind, kritisiert ein (bedeutender) Erfinder.

Martin Cooper (80) wird von vielen als der Vater des Handys gesehen (er reichte 1973 sein Patent Nr. 3,906,166 für ein Radio Telefon System ein und führte damals das allererste mobile Telefonat). Der Ex-Motorola-Mann wirft sich nun vor, mit seinen früheren Aktivitäten die Büchse der Pandorra geöffnet zu haben. „Ich habe ein Monster erschaffen“, gab er gerade auf einer Konferenz in Madrid zum Besten.
Moderne Mobiltelefone versuchen heute, einfach alles zu tun und zu sein. Dabei seien sie deutlich zu komplex geworden und würden ihre eigentliche Funktion vernachlässigen.
11tech_HandyMonster2 „Wann immer man ein universelles Gerät konstruiert, dass alle Sachen für alle Leute erledigen soll, wird es nicht eine Sache gut machen“, kritisiert Cooper. Er sehe die Zukunft nicht im All-in-one-Gadget, sondern in spezialisierten Geräten, die ihre jeweilige Haupftaufgabe exzellent erledigen würden. [Ralf]

[INQ UK]

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6 Antworten zu Expertenkritik: Handy ist zum Monster mutiert

  1. Tom schreibt:

    Dieser Artikel passt auch zum Thema:
    http://www.sueddeutsche.de/computer/708/481182/text/

  2. Gördi schreibt:

    Janee, is klar.
    Ich denke ER ist mit der modernen Technik überfordert.
    Schließlich gibts auch noch Handys die nur eines können: Telefonieren.

    Wenn sich jemand der null plan davon (und von computern etc allgemein keine Ahnung hat) mit einem Smartphone überfordert ist sollte klar sein.

    Ein gutes Beispiel ist mein Vadder. kommt so grade mal eben mit einem computer klar (wenn er fertig eingerichtet ist). Outlook bedienen, Internet explorer und Solitär, ganz vielleicht mit Wordpad ein Brief im einfingersuchsystem tippen.
    Und er wollte unbedingt ein tolles Handy wie Sohnemann haben das ja so praktisch viele sachen kann. Hat sich ein N95 gekaugft und ist damit unzufrieden weils viel zu kompliziert ist zu bedienen.

    An Coopers stelle wäre ich stolz wenn ich so eine Entwicklung angestoßen hätte.

  3. Gurke schreibt:

    Der Kerl hat es erfunden und allein das setzt m.E. genug Können und Verstehen vorraus, um ganz gewiss keiner „der null plan davon hat“ zu sein.
    Außerdem bemängelt er ja nicht die Bedienbarkeit, sondern zu Recht die Qualität der einzelnen Funktionen an sich beim typischen heutigen All-in-One-Handy/Foto/MP3-Player/Achwasweisich.
    Tausend Funktionen; einen Bruchteil davon brauchst du überhaupt; riesige Menüstrukturen; unbegrenzt Optionen, Einstellungen und Erweiterungen – und zwei Wochen später gibts schon das nächste noch geilere Modell mit noch mehr.
    Das ist doch, wenn man mal in Ruhe drüber nachdenkt, einfach banana.

  4. DJGummikuh schreibt:

    vor allem ist mein Handy scheisse instabil
    Sobald ich die Sensoren API für meine Programme nutze gibt es die wahrscheinlihckeit, dass die einfach keine Werte mehr liefern und ich neu starten muss.
    Benutze ich den eingebauten YouTube Player für mehr als 3 Videos hintereinander resettet sich das telefon einfach – teilweise gehen dabei sogar installierte Anwendungen verloren!!!! Etwas mehr stabilität und überlegtere Anwendungen (Warum muss ich ein GPRS oder UMTS Profil haben, um über W-Lan surfen zu können!?!) wären schon wünschenswert

  5. DJGummikuh schreibt:

    @Gurke: Das, was der da erfunden hat hat mit dem heutigen Handy eigentlich überhaupt nichts mehr zu tun. Das war letztenendes ein Lautsprecher und ein Mikrofon, die mit einer antenne verbunden waren. Sein Wissensfokus dürfte sich also eher auf die Übertragungs- und Modulierungstechniken als die Bedienung oder Bedienbarkeit des eigentlichen Geräts beziehen.

  6. Pingback: Rettungsplan: Sony will eigenes Entertainment-Netz « 11tech

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