Gleich vorweg: Der Intel Reader ist nicht als neues Entertainment-Gadget gedacht (wie die gesamten eBook-Reader), sondern soll Menschen, die wegen Seh- oder Leseschwäche Problem haben, durch den Alltag helfen.
Aber da ja bekanntlich Technologien auch gerne mal auf andere Bereiche „überspringen“, lohnt sich der Blick auf das Text-to-speech-Gerät auf jeden Fall.
Der Intel Reader hat eine Kamera, die Bilder von dem vorzulesenden Text macht, die wiederum mittels OCR in ASCI II-Zeichen verwandelt werden, die das Gerät als Sprache ausgibt. Dabei kommt es mit relativ bescheidenen Mitteln aus: Atom-CPU, 4,3-Zoll-LCD-Anzeige, 5MP-Kamera, 4GB Speicher, zwei USB-Ports. Mit einem 6-Zellen-Akku soll der Reader vier Stunden Text-to-speech-Betrieb liefern und fünf Tage Standby durchhalten.
Zu den (derzeitigen) Schwächen gehört, dass er Schwierigkeiten mit Handschrifterkennung hat, und eine internationale Version ist erst in Arbeit. Das Demo-Video sieht aber schon mal gut genug aus, um zu vermuten, dass der Reader Zukunft hat – und dass sein Funktionen (angesichts der offenbar geringen technischen Anforderungen) in Zukunft auch in anderen Geräten stecken könnten. [dieter]
[via Übergizmo]