Das hört der Endkunde gern: Die üblichen asiatischen Industriequellen haben ihre Zahlen gesichtet und sind zu der Einschätzung gekommen, dass es in diesem Jahr ganz schön eng werden könnte auf dem Smartphone-Markt.
Nicht ganz überraschend dabei, aber nun anscheinend amtlich: Motorola hat ein Comeback geschafft und zumindest in diesem Segment HTC beim Marktanteil überholt.
Der seit seligen RAZR-Tagen schwächelnde Hersteller brachte es im letzten Quartal 2009 mit 2,5 Millionen ausgelieferten Smartphones auf einen Marktanteil von 4,6%, während HTC mit 2,4 Millionen Telefonen auf 4,4% absackte. In der Gesamtwertung gibt das für Motorola Platz 4 ( die Plätze 1 bis 3 gehen in dieser Reihenfolge an Nokia, RIM und Apple).
Auch ansonsten soll sich einiges tun auf den derzeit hinteren Rängen: Samsung will im zweiten Quartal neben den bereits im Angebot vorhandenen Windows Mobile-, Android- und Linux Mobile-Telefonen auch Geräte mit der eigenen Plattform Bada ins Rennen schicken und erwartet, in diesem Jahr 8 bis 10 Millionen Geräte zu verkaufen (gegebnüber 5,7 Millionen im letzten Jahr).
Große Töne spuckt auch LG: Dort ist die Rede von mehr als 20 verschiedenen Smartphone-Versionen, die man 2010 unters Volk bringen will, und von insgesamt 10 Millionen Geräten, diman verkaufen will – was man in besagten Industriekreisen für weit überzogen hält (mehr als 3 bis 5 Millionen traut man LG nicht zu).
Kommt noch Sony Ericsson dazu, wo man sich bedeckter hält – gespannt sein dürfte man allerdings auf das WM-Smartphone Aspen, das im zweiten Quartal kommen soll.
Die Ambitionen der Kleinkonkurrenten sind also groß – hoffen wir mal, dass sich das auch bei der Qualität (besser) und den Preisen (niedriger) bemerkbar macht. [dieter]
[via DigiTimes]