Künstliche Intelligenz erschafft Zombie-Musiker

Klar – wer sich eine der so genannten „Talent“-Shows im deutschen Fernsehen ansieht, kommt ja sowieso ins Grübeln, ob da nicht Untote von irgendwelchen Musikprogrammen ferngesteuert werden.

Das amerikanische Unternehmen Zenph Sound Innovations allerdings plant potenziell Schlimmeres – dass nämlich tatsächlich verstorbene Musiker wieder zur Sklavenarbeit in modernen Studios gezwungen werden.

Die KI-Programme von Zenph nämlich sollen nicht nur in der Lage sein, alte Aufnahmen so aufzupolieren, als seien sie gerade eben in einem Studio auf dem neuesten Stand der Technik eingespielt worden; angeblich kann sogar die spezielle Spielweise verstorbener Künstler extrapoliert und auf andere Songs angewendet werden.

Theoretisch könnte man sich dann einen beliebigen Song mit dem Gitarristen seiner Wahl anhören, wie modrig er nun auch schon in Realität sein mag.

Zenph behauptet, dieses System am Beispiel des Klassikpianisten Rachmaninoff bereits durchexerziert zu haben; wer als nächstes auf der Wiederauferstehungsliste der Firma steht, wird noch nicht verraten.

Ob das alles kommerziellen Erfolg haben wird, bleibt abzuwarten; sieht man sich ähnliche Projekte, die bereits laufen, an, steht es zu befürchten. [dieter]

[via Popular Science]

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