So weit ist es also gekommen. IT-Leviathan IBM verdient immer noch eine Menge Geld mit Mainframes (wie NORAD und WOPR), sieht aber Probleme für diesen lukrativen Geschäftszweig mit den dicken verlässlichen Supercomputern auf sich zurollen.
Etwa 10.000 der Grossen Blauen Elektronengehirne tun seit Jahrzehnten unerschütterlich und kostengünstig ihren Dienst, gewartet und versorgt von einer Legion alternder Spezialisten. Der typische Mainframe-Mitarbeiter ist zwischen 55 und 60. Gerade für die Finanzindustrie ziehen also düstere Migrationswolken am Horizont herauf. Big Blue versucht nun, mit Universitäten in 61 Ländern Lehrinhalte zu entwickeln, um auch in der Zukunft genügend Experten für Grosscomputer zur Verfügung zu haben. Mit anderen Worten: Hier haben wir einen kleinen, aber feinen und expandierenden Arbeitsmarkt. (fritz) (via businessweek)
ganz ehrlich, das mit den mainframes hab ich noch nie so ganz verstanden: wieso gibt es die überhaupt noch, wo sind da die vorteile? (bin vielleicht zu jung…)
Never touch a running System! Die Dinger tuen wohl immer noch ausreichend ihren Dienst also warum das Risiko eingehen und sie austauschen? Kann nur schlechter werden! Ausserdem sind die schon rauf und runter abgeschrieben und bezahlt und welche Firma gibt schon gern „unnütz“ Geld aus?
wopr ist fiktion und norad eine behörde. ich sehe die verbindung nicht.
Am passendsten wär wohl der Slogan „to big to fall“ für Mainframes.
Der zeitliche und finanzielle Aufwand um ein Mainframe in moderne Programmiersprachen wie c++ zu konvertieren ist undenkbar hoch, Wettbewerbsvorteile könnten gar verloren gehen.
Software finden welche die Funtktionen des Mainframes abdeckt kann man auch vergessen, mit Glück findet man etwas was 80% des Spektrums bedient. Die restlichen 20% müssen selber geschrieben werden, ganz zu schweigen von den eigentlich erwünschten Vorteilen bei der Umstellung: Neue Funktionen (Internetzugang, Drahtlosnetzwerk…)