Ein Forscherteam der britischen Swansea University war der Meinung, dass Navigationssystem für Fußgänger diese vielleicht unnötig direkt zum gewünschten Ziel steuern – schließlich stromert man in fremden Städten ja auch gerne mal ein bisschen herum, um sich zum Beispiel beim Fotografieren in der malerischen, schummrigen Seitengasse von den örtlichen Kleinkriminellen ausrauben zu lassen.
Aus diesem Grund (also nicht wegen des Kameradiebstahls) haben Simon Robinson und seine Kollegen eine Anwendung entwickelt, die eher nach dem „Heiß-Kalt“-Prinzip funktioniert.
Das System lässt das zum Navigieren verwendete Smartphone einfach vibrieren, wenn es in die Richtung des Ziels gehalten wird; dabei wird auf Basis von Kartenmaterial und GPS-Daten ständig der Bereich verändert, in dem das Telefon vibrieren darf.
Im Praxistest hat es das Programm geschafft, alle 24 Probanden an ein 1,5 Kilometer weit entferntes Ziel zu steuern, ohne dass sich eienr verlaufen hätte – zu wie vielen Zwischenfällen es an „romantischen“ Orten kam, wird nicht vermeldet. [dieter]
[via New Scientist]
Erinnert mich jetzt an ein Navi für Radfahrer, das letztens in einer TV-Doku getestet wurde. Das zeigt auch nur die Richtung per Pfeil an. De facto passierte es dann, dass die Tester ständig vor Mauern standen und sich mühsam ihren eigenen Weg suchen mussten, in dem Fall ziemlich unbrauchbar. Für Fußgänger mag sich sowas mehr eignen, wer weiß.