Ob’s damit zusammenhängt, dass wie von Fritz unlängst verkündet, Kinder Suchmaschinen kaum nutzen?
Irgendwie muss man ja schließlich trotzdem an Daten und Taschengeld der Gören kommen, und so passt es wie die Faust auf’s Auge, dass das Wall Street Journal herausgefunden hat, dass Sites für die jüngsten Zielgruppen mit Tracking-Tools verseucht sind wie sonst kaum was.
Die Rechercheure des Blatts schauten sie die 50 wichtigsten US-Sites für Kinder und Jugendliche an und konnten anschließend feststellen, dass sie sich dabei sage und schreibe 4.123 Cookies, Beacons und andere Tracker eingefangen hatten.
Am schlimmsten war’s bei einer Site namens Snazzyspace.com, mit deren Hilfe man Social-Network-Seiten individualisieren kann – dort gab’s gleich 248 Tracking-Tools dazu. Der Betreiber gab sich ahnungslos: Das käme alles von seinen Werbekunden.
Wenig überraschend ist, dass Google die meisten Tracker auf den 50 Sites verteilt hatte. Auch dort gab man gegenüber dem WSJ auf Nachfrage den Harmlosen. Nur ein kleiner Teil der Daten werde verwendet, um die Interessen des Users zu bestimmen, und Themen, die nur für Kinder interessant seien, würden nicht in Profilen gespeichert. Wer’s glaubt.
Dabei ist das fast noch harmlos zu nennen: Das WSJ stieß auch auf Verbindungen zu prOn-Site-Betreibern und fand heraus, dass User-Daten munter und öffentlich verkauft wurden.
Aber so lange man sich lieber über Street View aufregt … [dieter]
[via Wall Street Journal]
Tja, keine andere Zielgruppe ist halt anfälliger für Werbung und hat gleichzeitig zugriff auf monetäre Resourcen (*Papaaaa, ich will aber das XYZ haben! Ich will ich will will. Buäääh*) als Kinder.
Klar das da die Industrie nen Hebel ansetzt.
Und auch von irgendeiner deutschen Institution wurde schonmal bemängelt das speziell Webseiten/Portale für Kinder extrem viel Werbung einsetzen.