Netbook vs. Tablet: Wie geht’s weiter?

Viele Glaskugelbetrachter prophezeien ja dem Netbook angesichts der drohenden Tablet-Flut ein schnelles, schmerzloses Ende, aber es gibt auch Hersteller, die entschlossen scheinen, sich diesem Trend entgegenzustemmen.

Acer zum Beispiel glaubt an die Zukunft des Netbooks, und zumindest derzeit haben die Kleinstrechner auch die Nase vorne, da – so heißt es aus den Kreisen von Display-Herstellern – die Massenproduktion von Tablets zumindest in diesem Jahr nicht ins Rollen kommen wird.

So zumindest ist es DigiTimes, dem amtliche Verlautbarungsorgan der fernöstliochen IT-Produzenten, zu entnehmen:

Scott Lin, Chef von Acer Taiwan, hat auf einer Pressekonferenz mitgeteilt, dass 2010 weltweit etwa 40 Millionen Netbooks ausgeliefert wurden, was 20% aller Notebook-Umsätze ausmache. 2011 werde es zwar kein weiteres Wachstum geben, aber man werde den Marktanteil halten können. Der Grund für so viel Optimismus: Das Preis-/Leistungs-Verhältnis vebessere sich Dank der neuen Atom-Prozessoren von Intel deutlich.

Billiger sollen Netbooks zwar nicht werden, aber angeblich bekommt der Kunde für’s selbe Geld 50% mehr Geschwindigkeit.

Zumindest eine Atempause bekommen die Netbook-Hersteller derweil, weil die Tablet-Konkurrenz nicht richtig in die Puschen kommt. Vor 2011, so heißt es aus Kreisen der Display-Hersteller, sei nicht mit dem Anlaufen der Massenproduktion zu rechnen; die Modelle, die derzeit stolz vorgezeigt werden, werden momentan nur in kleinen Stückzahlen gefertigt.

Und außerdem (so heißt es auch hier wieder) werde auf die nächste Android-Generation gewartet – das Argument kommt inzwischen so gebetsmühlenartig, dass es entweder eine Ausrede ist oder dass Tablets mit derzeitigen Versionen des OS tatsächlich ziemliche Probleme haben dürften. [dieter]

[via DigiTimes]

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2 Antworten zu Netbook vs. Tablet: Wie geht’s weiter?

  1. DJGummikuh schreibt:

    ich entwickel im bus auf meinem netbook – wie soll das bitte mit nem tablet gehen? der winkel von der „tastatur“ zum display ist immer der gleiche (0°) und ich bezweifel, dass ich auf einem Tablet auch nur annähernd die Schreibgeschwindigkeit einer Tastatur erreiche geschweigedenn die touchdisplay oberfläche überhaupt mit anschlägen >500/min klarkommt.

  2. Sponski schreibt:

    @DJGummikuh

    Ich denke sowieso, dass Tablets (ganz egal, was sie alles können) eben deshalb nie als wirkliche Arbeitsgeräte durchgehen und nicht mehr als „Gadgets“ werden. Ich bin ohnehin am Zweifeln, ob sich die Teile – der Erfolg des iPads hin oder her – überhaupt auf dem Massenmarkt so gut etablieren werden. Für den Konsumenten mögen Smartphones noch einen praktischen Nährwert haben, weil sie quasi die „altbackenen“ Handys um einige Funktionen erweitern. Ein Tablet ist und bleibt aber ein ZUSÄTZLICHES Gerät, mit dem man, wie du schon sagtest, nicht mal bequem arbeiten kann.

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