Bei der Vorstellung, selbst zum Verlag zu werden, hat Amazon offenbar Blut geleckt – und da der Online-Händler ja schließlich auch Filme auf DVD verkauft und in den USA einen eigenen Streaming-Service betreibt, ist der Gedanke gar nicht so abwegig, sich auch im Filmgeschäft zu versuchen.
Meint man jedenfalls bei Amazon.
Und deshalb gibt es jetzt die Website Amazon Studios. Dort können Filmemacher Drehbücher und Videos einreichen, die bei Amazon gesichtet werden – die erfolgversprechendsten sollen da zu „richtigen“ Streifen weiterentwickelt werden.
Insgesamt stehen für die besten Einsendungen (bis zum 31. 12. 2011) 2,7 Millionen Dollar Entwicklungskapital zur Verfügung.
Die eingeschickten Produkte werden sowohl von Experten als auch von Fans begutachtet, und wer sich berufen fühlt, darf Verbesserungsvorschläge machen. Die tatsächliche Realisierung soll dann Warner übernehmen.
In der Filmbranche sieht man die neuen Amazon-Aktivitäten gelassen: Da sehr restriktiv verlangt wird, dass die Rechte für 18 Monate an Amazon gehen, sei das wohl nur für den Nachwuchs interessant.
Ich dagegen sage mal: Abwarten. Wer immer nur auf dem Hintern sitzenbleibt und dafür Armeen von Anwälten beschäftigt, sollte nicht +überrascht sein, wenn er plötzlich überrollt wird. [dieter]
[via TechFlash]
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