Fritz hatte ja schon im Oktober davon berichtet, wie Apps in Facebook Daten an Interessenten weiterleiten, von denen ihr Nutzer gar nichts weiß – nun meldet das Wall Street Journal, dass das bei iPhone- und Android-Apps praktisch auch schon der Regelfall ist.
Von 101 Smartphone-Apps, die getestet wurden, schickten 56 die ID des Geräts an Dritt-Unternehmen, ohne dass der User informiert wurde. 47 Apps versendeten auf die eine oder andere Art und Weise Positionsdaten, und fünf lieferten Infos zu Alter, Geschlecht und Ähnlichem.
Generell waren iPhone-Apps mitteilsamer als die für Android; als ausgesprochen verräterisch erwies sich bei beiden Betriebssystemen die Musikanwendung Pandora, die Alter, Geschlecht, Telefon-ID und Standort an verschiedene Werbe-Netzwerke versendet.
Apple und Google behaupteten auf Anfrage des WSJ, dass jede App vor Zulassung geprüft werde und dass die Zustimmung der User erforderlich sei, wenn derartige Informationen abgerufen werden – offenbar sind diese Kontrollen jedoch nicht so gründlich wie die, mit denen verhindert werden soll, dass eventuell jugendgefährdendes Material z.B. auf einem iFön landet … [dieter]
[via Wall Street Journal]