Nach der handelsüblichen Lehre müssten bei zunehmender Konkurrenz eigentlich die Preise fallen – es sei denn, es handelt sich um Smartphones.
Dass Android-Geräte sich zur ernsthaften Alternative zum iPhone entwickelt haben, führt nämlich nicht zu sinkenden Preisen bei Apple, sondern zu steigenden, hat ein US-Marktforscher herausgefunden.
Tatsächlich nämlich, so meint Horace Dediu von Asymco, konkurriert das Apple-Handy nicht mit Android-Telefonen, sondern alle zusammen mit herkömmlichen Geräten, die nur Sprachdienste anbieten. Die müssten laut Dediu deutlich billiger werden.
Der Smartphone-Markt dagegen wachse noch um 90Prozent pro Jahr, so dass Platz für alle sei. Und das iPhone habe dabei massiv davon profitiert, dass ihm RIM mit dem BlackBerry und Nokia mit Symbian bereits den Weg geebnet und eine gewisse Infrastruktur geschaffen hätten. [dieter]
[via electronista]
[Nach der handelsüblichen Lehre müssten bei zunehmender Konkurrenz eigentlich die Preise fallen ]
was schon mal den größten fehler aller (kleinen, medial manipulierten und bildungstechnisch indoktrinierten) neoliberal-gläubigen bloßstellt.
die theorie funktioniert in der praxis nämlich nur dann wenn unbedingt gewährleistet ist das es fast ABSOLUT voneinander unabhängige unternehmen gibt welche in ECHTER konkurrenz zueinander stünden.
heute ist es aber mittlerweile so (noch nicht gänzlich aber fast) das nur die allerwenigsten hersteller und/oder anbieter (und/oder beides) voneinander unabhängig sind und demzufolge völlig getrennt von einander operieren.
es ist doch eher so das viele unternehmen die als konzerne auftreten – wenn auch oftmals bis zur völligen öffentlichen unkenntlichkeit um 10 oder 100 ecken herum – mit- und untereinander so verflochten sind das eine echte konkurrenz gar nicht mehr gegeben sein kann.
realistisch betrachtet ist es ja doch schon so das es auf konzernebene nicht einmal mehr eine echte trennung der verschiedenen grschäftsbereiche und operationsfelder gibt.
von woher soll denn also die (echte) konkurrenz noch kommen. die herrscht ausschließlich nur mehr noch auf den mittleren und unteren ebenen – bei den sog. „kleinen“ leuten sowie in den schon längst vollkommen ausgedünnten mittelschichten die beständig und unablässig dazu angehalten und manipuliert werden sich gegenseitig zu zerfleischen.
die paar weltweit operierenden konzern-konglomerate die heutzutage noch bestehen – im besten falle noch irgendwas zwischen 10 bis 20 – stehen doch icht mehr wirklich in konkurrenz zu- und miteinander. sie führen nur mehr ein schein-konkurrenten-schauspiel für die (teils verdummten, teils naiven) maßen auf.
nicht umsonst kann ja auch „die politik“ (oder im besonderen auch einzelne hoch-motivierte und engagierte politiker) so gut wie nichts mehr weltbewegendes verändern oder dagegen ausrichten. außer sie würden endlich anfangen alles zu zerschlagen und aufzuspalten um eine gewisse – zumindest nominelle – chancengleichheit wieder herzustellen (was ja in einer sog. demokratie im prinzip ihre ureigeneste aufgabe wäre). da aber auch diese mittlerweile zu großen teilen von den konzernen beherrscht werden (eingekauft wurden) ist damit eben nicht zu rechnen das dieses in absehbarer zeit geschehen wird.