Wer beim Blick auf das Plastikgeld in seiner Geldbörse schon mal ins Grübeln kommt, ob man wirklich so viele Kunststoffkarten braucht (vor allem, wenn man bedenkt, wie viele Gummibäume dafür sterben müssen), der könnte die Mehrfach-Kreditkarte von Dynamics als optimale Lösung sehen.
Dynamics nämlich hat sich das programmierbare Plastikgeld einfallen lassen, das nach Lust und Laune seines Besitzers die Marke wechselt.
Natürlich bleibt man da nicht beim einfachen Plastik, sondern nutzt allerlei Digitalfinessen. Es gibt kleine LCD-Anzeigen, LED-Leuchten und Tasten; der Magnetstreifen lässt sich umprogrammieren und der Akku, der für all das natürlich erforderlich ist, soll satte vier Jahre halten.
Die Tasten, mit denen man wählt, von welchem Konto man zahlen will, dienen auch dazu, den Code einzugeben, die Karte überhaupt erst aktiviert.
Die LCD-Anzeige erlischt, wenn die Karte einige Zeit inaktiv war; wer besonders paranoid ist, kann aber auch wahllos wechselnde Ziffern anzeigen lassen, damit niemand mitbekommt, welche Konten man hat.
Als erstes Finanzunternehmen will Citibank die Karte testen – jetzt wüssten wir aber gerne noch, wie die beteiligten Kreditinstitute wohl die Daten unter einander aufteilen, die beim Einkaufen so zusammenkommen. [dieter]
[via Dvice]
warum LCD und nicht e-ink?
Jo, mit e-ink oder OLED würde der Akku deutlich länger reichen. Die Kartenlaufzeit ist meist eh daran orientier wie lang der Magnetstreifen usw wohl noch funktionieren wird.
Aber das Teil scheint klar für den US-Markt gedacht.
Ich vermiss nämlich den EMV-Chip. Auf den bekäme man doch sicher auch mehrere „Karten“ unter.
Oh und noch ein Nachteil fällt mir bei dem Prinzip ein….
man kann im Urlaub seine verschiedenen Karten nun nicht mehr an verschiedenen Stellen deponieren. Von wegen wenn eine geklaut ist, kann man mit der anderen noch zahlen.
Obwohl die Frage wäre, ob man so vielleicht auch schneller ne Ersatzkarte bekommen könnte. Über ein entsprechendes Terminal flashen, oder so ähnlich.