Zumindest im Kindle Store von Amazon: Dort gibt es offenbar eine Flut von Publikationen, die nichts taugen, aber trotzdem mit aller Gewalt potenziellen Käufern näher gebracht werden sollen.
Da Amazon keine eigene Qualitätskontrolle hat, sondern jeden veröffentlichen lässt, der will, scheint sich die KIndle-Verkaufsplattform zu einem El Dorado für zwielichtige Pseudo-Literaten zu entwickeln.
Offenbar wird Material aus allen möglichen Quellen zusammengeklaubt, mit einem neuen Cover versehen und dann als Eigenwerk verkauft (an wen erinnert uns das gerade?); angeblich gibt es sogar Software, die so etwas automatisch macht, so dass sich 10 bis 20 Bücher pro Tag publizieren lassen.
Wie man das Problem in den Griff bekommen könnte, ist eine offene Frage; ein Vorschlag lautet, das Publizieren im Store kostenpflichtig zu machen. Aber vielleicht könnten sich ja die herkömmlichen Verlage dazu mal Gedanken machen – die müssen sich ja sowieso Aufgaben für die Zukunft suchen … [dieter]
[via The Register]