Die Tatsache, dass man praktisch alles, was gerade nicht selbst weiß, per Suchmaschine irgendwo im Internet findet, scheint das menschliche Denken respektive die Art und Weise, wie wir uns an Dinge erinnern, nachweislich zu ändern.
Das meinen jedenfalls die Forscher der amerikanischen Columbia University, die dies an einer Gruppe von 46 Studenten getestet haben.
Das Verfahren war ganz simpel: Es wurden zwei Gruppen gebildet, die eher skurrile Informationen in Rechner tippen mussten; den einen wurde gesagt, das Getippte werde gespeichert, den anderen, es werde gelöscht.
Bei der anschließenden Befragung, was sie sich den von dem Eingegebene gemerkt hatten, schnitten diejenigen deutlich besser ab, die nicht davon ausgehen konnten, dass sie diese Informationen schon irgendwie auf dem Computer wiederfinden würden, und zwar mit einem signifikanten Vorsprung von 40%.
Das überrascht ja nun nicht wirklich, aber schön, woran man heute forschen kann. Was wäre wohl herausgekommen, wenn man das vor 50 Jahren getestet hätte, und zwar einmal an Menschen mit einem Lexikon im Bücherschrank und einmal an solchen, die noch nicht vom Trend zum Zweitbuch erfasst waren? [dieter]
[via Wired]