Konnte man früher noch annehmen, dass die Apple-typische Prüderie so etwas wie ein persönliches Hobby von Steve Jobs war, so zeigt sich, dass auch nach seinem Ableben die „Hände-über-der-Bettdecke“-Politik keineswegs ein Ende findet.
Das lässt zumindest ein angeblicher „Bug“ bei iTunes Match vermuten.
Der Cloud-Dienst, der alles, was man bei iTunes gekauft hat, auf einem beliebigen iOS-Gerät des Kontoinhabers verfügbar machen soll, lässt nämlich beim Abgleich die nur für den reiferen Hörer gedachte Versionen, die legal erworben wurden, unter den Tisch fallen und serviert statt dessen die jugendfreie Version.
Wer also gerade den Kopfhörer übergestülpt hat und sich auf eine besonders gelungene Sprechgesangschweinigelei freut, wird statt dessen von einem Fiepton enttäuscht. Kein Wunder, dass da der Aggressionspegel steigt und die Inneneinrichtung öffentlicher Verkehrsmittel als Blitzableiter Schaden zu nehmen droht.
Apple soll Besserung versprochen haben und an einem Fix arbeiten, aber da sieht man doch mal wieder schön, was passiert, wenn man die Kontrolle über seine Musiksammlung aus der Hand gibt. Einem ordentlichen Piraten jedenfalls würde das nicht passieren. [dieter]
[via Übergizmo]