Gesichtserkennungs-Programme erfreuen sich ja einer zweifelhaften steigenden Beliebtheit – aber braucht man so etwas auch für Avatare?
Offenbar ja, meinen diverse Forscher in den USA, die sich des Problems angenommen haben.
Der Hintergrund dafür ist, dass es dafür offenbar polizeilichen Bedarf gibt: In Japan sollen bereits virtuelle Straßenräuber verhaftet worden sein, in den USA überwacht das FBI Casinos in Second Life.
Wie aber geht man vor, wenn es darum geht, Träger einer absolut virtuellen Maske zu entlarven? Das Schlüsselwort heißt Artimetrics („artificial biometrics“). Mit deren Hilfe werden charakteristische Kennzeichen erfasst und – im Fall von Second World – der Avatar-Besitzer durch Abgleich mit den Daten des Betreibers identifiziert.
Im übrigen scheint das nicht so komplex zu sein, wie man vermuten könnte – offenbar neigen die meisten Menschen unbewusst dazu, ihrem virtuellen Ebenbild doch eine gewisse Ähnlichkeit zu verpassen.
[via New Scientist]