Tablets mögen zwar bei den Verkaufszahlen ein Renner sein, aber was ihre Besitzer wirklich mit ihnen machen, ist bislang noch nicht so richtig bekannt.
Etwas mehr Licht ins Dunkel bringt nun eine Studie von Viacom, die den US-Markt beleuchtet – und ihr zufolge spielt der Konsum von Fernsehsendungen eine wichtige Rolle.
Bereits zu 15 Prozent werden TV-Shows in den USA via Tablet angeschaut; als wesentlicher Grund dafür wird das zunehmende Angebot von Streaming-Diensten genannt. Notebooks dagegen verlieren in diesem Marktsegment an Bedeutung.
Aber auch wenn der konventionelle Fernseher läuft, ist das Tablet oft noch parallel angeschaltet, Dank speziell auf ein Fernsehprogramm zugeschnittener Apps wie WatchWith von MTV oder Co-Star von VH-1 betrachten in diesen Fällen (so die Marktforscher von Viacom) die Nutzer Fernseher und Tablet als gegenseitige Ergänzung.
Angesichts der stärkeren Präsenz von Streaming-Diensten in den USA werden sich die Zahlen wohl auf absehbare Zeit nicht auf Deutschland übertragen lassen, wo ja nicht einmal Netflix am Start ist; aber zumindest mittelfristig wird uns dieser Trend wohl auch erreichen inklusive der Abkehr von einem Fernsehkonsum, der dem vorgegebenen Programmschema folgt und in dem prä-digitale Konzepte wie „Wiederholungen“ noch eine Rolle spielen. [dieter]
[via Engadget]