Handys sind schmutzig. Mehr noch: Sie sind aufs Ekelerregendste mit Bakterien, Dreck und allen möglichen Dingen überzogen, die man gar nicht erst unterm Mikroskop sehen möchte.
So jedenfalls sehen die Erfinder der PhoneSoap die mobile Welt, weshalb sie sich (erfolgreich) einen Hygieneartikel für Kickstarter haben einfallen lassen.
PhoneSoap hat – entgegen seinem Namen – eigentlich nichts mit Seife zu tun, sondern reinigt mit UV-Strahlung.
Da die Hülle, in die man sein Handy zu diesem Zweck steckt, gleichzeitig ein Ladegerät ist (sowohl für iPhones als auch für Handys mit microUSB-Port), schlägt man sozusagen zwei Fliegen mit einer Klappe und hat im Handumdrehen ein Handy, das nicht nur selbst auf Mikroebene blitzblank ist, sondern auch vor Energie strotzt.
Kostet in der Kickstarter-Vorbestellung 39 Dollar und kommt im August. [dieter]
Haha.
1. Das wird so nicht ordentlich funktionieren. Da mal 3-5min UV aus ein paar Minifunzeln draufzustrahlen wird kaum etwas abtöten.
2. Finde es schon fast verwerflich auf welche Weise die Entwickler dafür werben.
a) Nach der Behandlung ein astreiner Abstrich, ohne Kolonien? Niemals. Betrug.
b) Die ganze Seite und besonders das Video dazu versuchen dem unwissenden Betrachter möglichst viel Angst einzujagen. Vor einer „Gefahr“, die den meisten bestimmt bisher noch nichtmal bewusst war. Und trotzdem haben sie bisher alle überlebt und sich nicht an Handykrätze gestorben.
c) Dass UV-Licht in Dosen, die tatsächlich etwas bewirken würden, auch gut das Material angreifen kann, ist nirgends die Rede. Kann also entweder nur Mumpitz sein, oder es wird etwas absichtlich verschwiegen und die Leute, die es kaufen, sehen es dann irgendwann selbst.
3. Warum nicht einfach 1 mal die Woche mit n bissl Alkohol drüberwischen? Ist mindestens genauso effektiv, kostet kaum etwas und geht um einiges schneller. Dabei sind sogar gleich noch die leidigen Fettpatscher vom Touchscreen streicheln weg.