Die Frage, was eigentlich aus unseren digitalen Hinterlassenschaften wird, wenn wir eines Tages den Löffel abgeben, treibt offenbar immer mal wieder die Startup-Szene um, und als jüngstes Beispiel dafür will uns eine Site namens Eterni.me in Bälde mit der Möglichkeit beglücken, noch aus dem Jenseits mit unseren mehr oder weniger Lieben zu chatten.
Das Projekt stammt immerhin aus dem Umfeld des ansonsten eher nicht für pietätlose Scherze bekannten MIT; Ziel des Vorhabens ist es, alle möglichen Informationen über die Nutzer zu sammeln, sie durch einen Algorithmus zu jagen und so mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz einen Avatar zu erschaffen, der noch von jenseits des Grabes seinen Senf zu den Aktivitäten der Hinterbliebenen hinzugibt (via einer Art Skype).
Etwas großspurig wird das dann gleich als „virtuelle Unsterblichkeit “ bezeichnet – aber der Gedanke, auch künftige Generationen an meiner Weisheit teilhaben zu lassen, hat mich dann doch schon motiviert, mich auf die Mailing-Liste zu setzen … solange man mir keine Denkmäler errichtet … [dieter]