Bislang arbeiten 3D-Drucker vor allem mit Materialien, die relativ rasch aushärten, um den Produkten, die sie ausspucken, eine gewisse Stabilität zu verleihen.
Dass es auch anders geht, haben Wissenschaftler der Carnegie Mellon University und von Disney Research Pittsburgh jetzt bewiesen: Sie haben einen kuscheligen (also halbwegs jedenfalls) Teddybären fabriziert.Als Material dafür wurden filzartige Textilfäden benutzt, die wie bei einer Nähmaschine von einer Spule eingezogen und Schicht für Schicht aufgetragen werden. Eine Nadel durchlöchert den faden immer wieder und verbindet die Fasern mit denen der darunter liegenden Schicht, so dass eine kompakte Masse entsteht.
Klar könnte man das auch als hochmoderne Strickmaschine bezeichnen, aber mit denen lassen sich dreidimensionale Objekte nun auch wieder nicht herstellen, also kann man das meines Erachtens mal so durchgehen lassen.
Spannend wird es ohnehin erst wirklich, wenn das so Gestrickte mit anderen Materialien kombiniert wird, die für mehr Stabilität sorgen sollen. Den Wechsel zwischen verschiedenen Schichten soll eines Tages der Drucker selbst erledigen; einstweilen muss man sich mit dem Druckstoff Filz zufrieden gaben. was aber auch schon was ist. [dieter]