Wenn die traditionellen Einkommensquellen nicht mehr so üppig sprudeln, muss man sich was einfallen lassen, um an Geld zu kommen – zum Beispiel einen Superrechner, der bei „Jeopardy!“, der Ur-Version aller TV-„Millionär“-Spiele, seine Gegner vom Feld fegt.
Das nämlich soll eine Maschine namens Watson für IBM tun.
Bereits seit zwei Jahren sitzen die IBM-Tüftler an der Herausforderung, einen elektronischen Gewinner für die Quiz-Show zu entwickeln und damit die Arbeit fortzusetzen, die sie für den edlen Kampfsport Schach schon mit Deep Blue geleistet haben.
Dabei gilt der Erfolg bei „Jeopardy!“ um einiges schwerer als bei dem Brettspiel, geht es doch auch darum, mit Doppeldeutigkeiten, schlechten Scherzen, Subtilitäten und dauergrinsenden Moderatoren fertig zu werden.
IBM ist recht zuversichtlich, diese Aufgabe lösen zu können – und sollte das der Fall sein, würde die Lösung wohl auch Konsequenzen für ganz andere Bereiche wie z.B. den Suchmaschinenmarkt haben. Und auch wenn diese Art von Informationsbeschaffung erst einmal Hochleistungsrechnern vorbehalten bleiben sollte, weiß man ja aus der IT-Geschichte, dass man längstens 10 Jahre später so ein Ding als Sonderangebot aus dem Elektromarkt auf seinem Schreibtisch stehen hat. [dieter]
[via Sydney Morning Herald]