Vorurteile sind was schönes. Die Webseite Retrevo bemüht sich gerade, uns mit einem frischen Set Vorurteile über iPhone-Besitzer/Nutzer zu versorgen. Herrlich.
Retrevo schwingt sich sogar zu dem Ratschlag auf, es sich zweimal zu überlegen, bevor man einem Date mit iPhone-Träger/innen zustimmt. Laut deren Studie sind diese speziellen Smartphone-Fans für das reale Leben ziemlich nutzlos und daher für eine Partnerwahl nicht zu gebrauchen. Starker Tobak, aber schon die optische Darstellung der Retrevo-Site macht klar, dass man es nicht gar so bierernst meint.
Doch ein wahrer Kern steckt in den Darstellungen. So macht nachdenklich, dass jeder dritte iPhone-Eigner schon mal per E-Mail oder SMS Schluss gemacht haben soll. Jede vierte Beziehung sei in die Brüche gegangen, weil der Partner zu viel Zeit mit dem mobilen Gadget verplempert hat.
Auch die übrigen Ergebnisse dieser einseitigen Studie sind amüsant: Einer von drei iPhone-Trägern findet es abtörnend, wenn das Herzblatt ein veraltetes Gadget mit sich herumschleppt. Mehr noch, sie bevorzugen bei der Partnerwahl jemandem mit einem coolen Gadget gegenüber Leuten mit einem Uni-Abschluss. Das nenne ich mal Prioritäten setzen.
Da es offensichtlich für die iFön-Gemeinde schwieriger ist, in einer festen Beziehung zu leben, nutzen 20 Prozent ihr Gerät regelmäßig für den Konsum von Porno-Material (aus dem App-Store kann da ja nicht stammen). Bei den BlackBerry-Besitzern fällt der Drang zu nackten Bildern übrigens nur halb so stark aus.
Da sich die stolzen iFön-Käufer für die Krone der Schöpfung halten — mediengestählt, extrovertiert und intellektuell — ergibt sich daraus für den Rest der normalen bindungswilligen Gesellschaft: Hände weg von einem Date. [Ralf]
[Retrevo]
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