Der britische, derzeit in Südkorea lebende Journalist und Autor Michael Breen machte in einem Artikel in der Korea Times Spässe über den Grosskonzern Samsung, seine Führungsetage und die in der Vergangenheit zahlreich aufgedeckten Korruptionsskandale von siemens’schen Ausmassen. Reaktion des Unternehmens?
Eine Klage wegen Beleidigung und übler Nachrede. Auf die Anregung, er möge sich doch wenigstens entschuldigen, entgegnete Breen, er wisse nicht, bei wem und wofür er sich entschuldigen solle.
„Und überhaupt“ wird er wörtlich zitiert“, „seit wann haben die Reichen und Mächtigen darüber zu entscheiden, was lustig ist?“ Die Zeitung hat sich vom Artikel distanziert, worauf hin der Konzern seine Vorwürfe gegen sie fallen liess.
Samsung hält die Vorwürfe gegen Breen aufrecht und will einen Schadenersatz von einer Million USD erstreiten; der Rest der Welt holt sich schon mal Popcorn, wartet auf den Streisand-Effekt und sieht dabei zu, wie sich einer der bedeutendsten Elektronikhersteller dieses Planeten unnötig in ein PR-Desaster manöveriert.
(fritz) (via redferret)
Hach herrlich wieder zu etwas zu lesen.
Da geben besagte Großkonzerne sehr viel Geld für Rechtsfragen und PR-Beratung aus und lernen eines nichts.
Eine Klage wegen einer öffentlichen Meinung eines Journalists bringt kein Ansehen und erst recht nicht neue Kunden sondern verkraulen diese.
Eine unnötige Klage die auch aus meiner Sicht Samsung in ein riesen PR-Desaster bringen wird.
gretz eisbär