Dass die Verbreitung von neuen Technologien ganz entscheidend damit zusammenhängt, ob diese auch den Zugang zu Unbekleidetbildern erleichtern, darf man mittlerweile als Binsenweisheit betrachten.
Nach wie vor ungewöhnlich jedoch ist es, wenn eine Schauspielerin, die wesentliche Teile ihres Ruhmes einer textilfreien Rolle verdankt, auch noch als Erfinderin zur Telekommunikation, wie wir sie heute kennen, zu Ruhm und Ehren kommt. Und so feiert man am heutigen 9. November, dem Geburtstag von Hedy Lamarr, auch den Tag des Erfinders.
Die Geschichte der Wiener Schauspielerin verdient eigentlich selbst eine Verfilmung: 1933 erschütterte sie mit einer minutenlangen (!) Nacktszene im Film „Ekstase“ (!!) die Welt bis hin zum Papst; nach der Flucht nach Hollywood 1938 drehte sie eine Reihe eher mäßiger Streifen, lieferte aber immerhin noch angeblich das optische Vorbild zur Disney-Trickfigur Aschenputtel.
Im Zweiten Weltkrieg kam sie zusammen mit dem Künstler George Anheil (mit dem sie angeblich Kontakt aufnahme, um sich über die Möglichkeiten einer Brustvergrößerung zu informieren) auf die Idee einer Torpedo-Fernsteuerung unter Verwendung von Frequenzsprüngen.
Das dafür erteilte Patent wurde zwar nie zu militärischen Zwecken verwendet; die darin beschriebene Frequenzsprungtechnik wird aber heute für Bluetooth und GSM verwendet.
Was ihr 1997 den Pioneer Award der Electronic Frontier Foundation bescherte und inzwischen auch den Tag der Erfinder, der in Europa an ihrem Geburtstag zelebriert wird. Davor lag noch eine Copyright-Klage gegen Corel: Anfang der 90er hatte man ihr Bild ungefragt für die Verpackung von Corel Draw 8 verwendet.
Also: Schön feiern und immer daran denken, dass Nacktfotos dem Fortschritt dienen (was man jetzt endlich wohl auch dem Chef erklären kann)!
[dieter]
11tech 
laaaaaaaaaaaaaaaaange vor Hedy L.
[ . . . Der älteste erhaltene Erotikfilm – Inhalt ist eine Entkleidungsszene – stammt von Eugène Pirou und Albert Kirchner, der für Pirou unter dem Künstlernamen „Léar“ Regie führte. Der Film Le Coucher de la Marie von 1896 zeigte Mlle. Louise Willy beim Striptease. Pirous‘ Film inspirierte ein Genre von schlüpfrigen französischen Filmen, die sich entkleidende Frauen zeigten, als andere Filmproduzenten die möglichen Profite erkannten . . . ]
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