Wer könnte bei Space Invaders schon nein sagen (zumindest wenn er/sei ein bestimmtes Alter hat) – immerhin hat man in den besten Jahren seines Lebens wahrscheinlich viel Zeit und Geld geopfert, um angreifende Alien-Raumschiffe zu atomisieren.
Und man kann noch eins draufsetzen: Martin Raynsford, Mitbegründer der Firma Just Add Sharks, hat einen der Laser-Schneider seines Unternehmens zweckentfremdet, um eine Echt-Version des Arcade-Games zu basteln.
Der Spieler steuert das Spiel von einem Computer aus, der sein Bildmaterial von einer Webcam erhält, und verpasst den angreifenden Raumschiffen (die aus Papier hergestellt sind) die tödlichen Laser-Schüsse – und prompt geht die Alien-Flotte in Flammen auf.
Dummerweise sind die Außerirdischen offenbar allzu pazifistisch („wir kommen in Frieden“), denn die Möglichkeit, die bewährten Bomben abzuwerfen und so die Verteidigungsbastionen zu pulverisieren, bleibt ihnen in dieser Variante des Spiels verwehrt.
Das macht das Game zu einer etwas einseitigen Sache – die Idee, auf Seiten der Angreifen einen rotierenden Spiegel zu montieren, der die Strahlen zurückschießt, hat Raynsford verworfen. Weichei. [dieter]