So ist das heutzutage: Da spaziert man ganz gemütlich durch irgend eine unwirtliche menschenleer Landschaft fernab jeglicher Zivilisation und spinnt vergnügt Pläne für die nächste terroristische Unternehmung, und zack! – schlägt eine Drohne ein und macht dem Vergnügen ein Ende. Ob man nun wirklich an der Weltherrschaft interessiert war oder nicht, wird nie jemand herausfinden, und einen Richter gibt es obendrein auch nicht.
Dies will dem New Yorker Künstler Adam Harvey nicht so recht schmecken, und deswegen hat er zusammen mit der Designerin Johanna Bloomfield die Bekleidungslinie Stealth Wear entworfen.
Die bietet nicht nur ein Kapuzen-Shirt, das seinen Träger für Drohnen unsichtbar macht, sondern hat auch noch anderes vorzuweisen, das Überwachungen schwierig macht, etwa eine Handy-Tasche, die die Ortung des Telefons verhindert oder ein so genanntes XX-Shirt, das vor Röntgenstrahlung schützen soll.
Da es hier in erster Linie um ein Kunstprojekt geht, das die Diskussion um Überwachungstechnologien anschieben soll, ist kaum damit zu rechnen, dass sich in absehbarer Zeit Stealth War im Laden finden lässt – aber an Einzel-Maßanfertigungen wird es bestimmt hohes Interesse geben … [dieter]