Asustek kommt zwar mit seinem eigenen eBook-Reader mit einiger zeitlicher Verzögerung daher, hat sich da für aber (zumindest für den taiwanesischen Markt) eine ganz besondere Strategie ausgedacht.
Das Neun-Zoll-Gerät TZ-900 soll nämlich in der Erstauflage in einer speziellen Version über eine Religionsgemeinschaft verbreitet werden.Die nennt sich Tzu Chi, ist buddhistisch orientiert und wohl nicht ganz unumstritten, hat aber offenbar ein blendendes Image, wenn es um Wohltätigkeitsaktivitäten geht.
Der Reader für die erleuchtete Gemeinde soll umgerechnet um die 230 Euro kosten (wäre also gar nicht mal so besonders billig), wird aber wohl von Tzu Chi subventioniert, weil man hofft, sich damit den herkömmlichen Druck erbaulicher Werke sparen zu können.
5.000 Stück sind per Vorbestellung schon weg an die fromme Gemeinde; insgesamt sollen es den Erwartungen von Asustek zufolge 100.000 Exemplare sein, die auf diesem Weg abgesetzt werden.
Und würde das in Deutschland funktionieren? Wohl nicht mit den Kirchen, aber den immer mehr über Bürgerferne klagenden Parteien? Mit einem Angie- oder Siggy-Pop-Reader mit Partei-Logo? Warten wir ab. [dieter]
[via DigiTimes]