Wenn schon im Alltag immer mehr Menschen Fitness-Armbänder und Smartwatches mit sich herumtragen, die permanent Biodaten erfassen, weshalb sollte man diese Technik dann nicht eigentlich auch einsetzen, wenn tatsächlich ein Unglück passiert ist?
Genau das hat sich das Projekt Bioscope zum Ziel gesetzt, das einen „smarten“ Verband entwickelt.Der soll Temperatur, Herzschlag, Bewegungen und Körpergeräusche erfassen und kabellos versenden. Der Behälter für die dafür erforderlichen Sensoren wird per 3D-Druck auf dem Verband appliziert, und das Krankenhauspersonal kann die Sensoren je nach aktuellem Bedarf wechseln.
Während für die Erfassung der meisten Daten handelsübliche Sensoren benutzt werden können, ist die Aufzeichnung der Körpergeräusche etwas ungewöhnlich: Die Geräuschmuster der inneren Organe sollen aber wesentliche Informationen über deren Funktionieren liefern.
Das System soll eine Fernüberwachung sowohl im Krankenhaus als auch nach der Entlassung ermöglichen; vorgestellt werden soll es bei einer Konferenz im September. [dieter]